Musik & Geschichten

Geschichten mit Musik

Über Mirjams Geschichten:

Die Geschichten sind für ein altersübergreifendes Publikum konzipiert, das für Kinder sowie für Erwachsene gehaltvoll ist. Ziel ist es, bei den Liveauftritten einen Treffpunkt von Generationen zu schaffen. Das Gemeinschaftserlebnis steht im Mittelpunkt, bei welchem ein Austausch zwischen Jung und Alt entstehen kann. Die Geschichten-Musik- Anlässe haben zum Ziel, Kindern gemeinsam mit ihrem sozialen Umfeld die Gelegenheit zu bieten, das Zuhören und Lauschen zu üben und den inneren Bildern Raum zu geben. Die Musik und die Geschichten eignen sich zwar vorwiegend für Kinder, die Musik entspricht aber nicht zwingend dem, was auf dem Kindermusikmarkt angeboten wird. Man muss nicht damit warten, Kindern hochwertige Musik zu spielen. Von klein auf „wachsen Kulturohren“ mit den Menschen und ihrem Umfeld mit. Mirjam Schmid knüpft an Hörgewohnheiten an, öffnet aber auch neue Räume für die Ohren ihres Publikums.

Mirjam Schmids Geschichten moralisieren nicht, sondern weisen auf eine feinfühlige Art auf gesellschaftliche und politische Themen hin, vermitteln für sie wichtige Grundwerte wie Gleichwertigkeit, Nächstenliebe, verantwortungsbewussten Konsum, Achtsamkeit und Sorgfalt, Teilen und Schenken. Schrilles und Schräges darf ebenso Platz haben wie Harmonisches und Vertrautes. Die Neugierde und Phantasie des Publikums soll geweckt werden.

Sie achtet in ihren Erzählungen auf geschlechterneutralen Sprachgebrauch und darauf, dass bestehende Rollenbilder von Mann und Frau aufgeweicht werden. Wer einen starken, edlen Prinzen sucht, der die schöne, zierliche, hilflose Prinzessin rettet, wird in Mirjam Schmids Geschichten nicht fündig.

Der Umgang mit Gefühlen wie Freude, Glück, Trauer, Wut werden thematisiert und Lebensinhalte wie Freundschaft, Vertrauen, Unsicherheit, Begabungen, Geschenke, Dankbarkeit und Zeit werden in die Geschichten eingeflochten. 

 

Eine ihrer Geschichten handelt zum Beispiel von einem besonderen Jungen namens Juri, der unerhört gute Ohren hat. Juris Ohren hören so gut, dass er das Sprechen und Singen von Schnecken vernehmen kann. An einem Herbstnachmittag im Wald merkt Juri zu seinem eigenen Erstaunen, dass er auch ihre Sprache versteht! Er lernt viele verschiedene Schnecken kennen und schliesst Freundschaft mit ihnen. „Dr Schnägg Mumpitz“ wird zu seinem besten Freund. Auch er ist besonders- er ist nämlich keine langsame Schnecke: „I bi ne bsundre Schnägg, i bi geng scho wägg, i bi geng scho dervo, we die angre ersch si cho!“ So stellt sich der witzige Mumpitz in einem Song gleich selber vor. Die Freundschaft von Juri mit der Schnecke Mumpitz überdauert den Winter. Sobald es draussen wieder warm wird und die Schnecken aus ihren verkalkten Schneckenhäusern herauskommen, feiern sie alle zusammen den kommenden Frühling und die Gemeinschaft. „En ächti Fründschaft gfrüürt nid y, o wenn e Winter derzwüsche ligt, es isch so schön widr zämezsy, nang z verzeue, was aus isch gsy!“

Kulturvermittelnde Aspekte

In Mirjam Schmids Aufführungen fliessen kulturvermittelnde Aspekte und ihre Breite an musikalischer Bildung hinein. Sie hat die Fähigkeit Freude und Neugierde zu vermitteln und ihre schauspielerischen Fähigkeiten kommen zum Zug. Ihre Aufführungen sind partizipativ und schaffen anstelle einer Festivalstimmung eine intime, familiäre Atmosphäre. Sind kleinere Kinder im Publikum, bezieht sie diese spielerisch mit Bewegungen und kleinen „Mitmachaktionen“ in die Aufführung ein, so dass die Konzentrationsfähigkeit aufrecht erhalten werden kann. Aktionen der Teilhabe haben die Aufgabe, das Erleben der Geschichte und der Musik intensiver wahrzunehmen, sollen aber keineswegs ablenken und zu viel Raum einnehmen.

 

„Deine Zeit ist meine Zeit ist unsere Zeit- Unser gemeinsames Erlebnis“!

 

Bei sogenannten Musikvermittlungskonzerten wird oft versucht, ein klassisches Stück für ein junges Publikum anzupassen und zu erklären. Mirjam Schmid möchte in eine andere Richtung gehen- eine  Geschichte so zu erzählen, dass sie auch Erwachsene Menschen fesselt. Eltern sollten nicht zuliebe ihrer Sprösslinge ein Kinderprogramm hinter sich bringen müssen. Nur, was wir aus einer Geschichte raus- und mitnehmen und wie wir etwas wahrnehmen und sehen, unterscheidet sich von Mensch zu Mensch.

 

Als Fagottistin ist man schon nur des Instrumentes wegen in der Rolle einer Vermittlerin, weil dieses grosse Blasinstrument vielen Leuten fremd ist und sie es falls überhaupt nur als Grossvater tief brummend und schnarrend von Prokofjews „Peter und der Wolf“ oder hoch, gequält und ächzend aus der berühmten Stelle aus „Sacre du Printemps“ von Strawinsky kennen. Eine ziemlich undankbare Rolle für dieses wunderschöne Instrument, das klanglich sehr beweglich ist und über einen für ein Blasinstrument immensen Tonumfang verfügt! Die Bauweise und Bearbeitung der Doppelrohrblätter aus dem Schilfrohr Arundo Donax ist entscheidend für die Klangfarbe des Fagottes und kann individuell nach Belieben des Künstlers/der Künstlerin geformt werden, so dass das Fagott warm, lieblich frei singen kann.

Der letzte Schultag

In Zusammenarbeit mit dem Schulmuseum Köniz entstanden

Ds Januarloch

Über die Frage, ob es das Januarloch überhaupt gibt und wenn ja, wie man denn da wieder rauskommt. Eine Geschichte über den Mut, anderen zu helfen.

Dr Marder Muck

Vom Wunsch nach einem eigenen Haustier und vom Glück im Unglück

Weitere Werke:

„D Schnäggegschicht vom Juri“

eine Geschichte eines Buben mit besonders guten Ohren

„Die chlyne Gescht vor Villa Wunderbar“

Eine Wichtel-Geschichte zur Sommersonnwende mit einer grossen Überraschung

„Wie dr Osterhas id Freiheit het gfunde“

e Gschicht mit Zouberei und süesse Überraschige (Hier gehts zu einem 7 Min Zusammenschnitt dieser Geschichte)

„Dr Magnus und ds Liecht vo de Stärne"

über Einsamkeit, Dunkelheit, Herkunft, Weisheit und das Licht der Sterne

„D Katharina und wie d Musig zrügg zu ihre isch cho“

eine Geschichte über das Altsein, Spinnereien, das Abschiednehmen, Engel, Wind, Wetter und gefundener Lebensfreude!

Zudem: Zahlreiche Vertonungen, Überarbeitungen, Arrangements von bestehenden Geschichten und Kinderliedern